Brönnhof
Nationales Naturerbe
Ellertshäuser See
Lage: südlich von Altenmünster, östlich von Ebertshausen
Fläche: ca. 268 ha
Hausener Tal
Lage: nördlich von Hausen
Fläche: ca. 1.240 ha
Charakteristik:
Vorherrschende Biotoptypen sind strukturreiche Eichen-Hainbuchen-Wälder mit Mittelwaldcharakter sowie naturnahe Bachläufe und Streuobstanlagen.Das Hausener Tal bietet vielen verschiedenen Schmetterlings – und Vogelarten, darunter auch Arten der Roten Liste, einen geschützten Lebensraum. Wie zum Beispiel dem kleinen Würfeldickkopf, dem Schwalbenschwanz, dem Pflaumen-Zipfelfalter, dem Kaisermantel, dem großen Perlmutterfalter und der Nachtigall, dem Neuntöter, dem Wendehals und dem Gartenrotschwanz. Aber auch Amphibien wie die Ringelnatter haben hier Ihr Refugium.
Hausener Talhänge
Lage: nördlich von Hausen, südlich des ehem. Kalksteinbruches
Fläche: ca. 145 ha
Charakteristik:
Halbtrockenrasen wechseln sich ab mit Gebüschzonen und saumreichen Waldabschnitten. Schutzzweck für das Naturschutzgebiet „Hausener Talhänge“ ist vor allem die Erhaltung und Entwicklung der Halbtrockenrasen zu gewährleisten, die enge kleinflächige Durchdringung mit Hecken, Feldgehölzen und kleinen Laubwaldbeständen zu erhalten, das Vorkommen seltener und landschaftstypischer land- und gewässerbewohnender Pflanzen- und Tierarten zu sichern.
Marktsteinacher- & Hausener Grund
Lage: südwestlich von Marktsteinach, entlang der Steinach bis Schonungen, südlich Hausen entlang des Wollenbachs
Fläche: ca. 260 ha
Charakteristik:
Das Landschaftsschutzgebiet „Marktsteinacher und Hausener-Grund“ ist geprägt durch eine interessante Mischung verschiedener Lebensraumtypen wie Hecken, Streuobstwiesen, Feldgehölze, Halbtrockenrasen und Bachaue.
Mainleite
Lage: entlang des Mains, von Mainberg bis nach Schweinfurt
Fläche: ca. 41 ha (einschl. Fläche Höllental)
Charakteristik:
Der als Landschaftsschutzgebiet „Mainleite“ ausgewiesene Steilhang des Mains ist geprägt von einem strukturreichen Vegetationsmosaik bedingt durch das Nebeneinander von genutzten und gepflegten Privatgrundstücken mit Streuobst und nicht mehr genutzten, verbrachenden bis verbuschten Grundstücken.
Unterhalb des Wegs dominieren über weite Strecken flächige Verbuschungen auf ehemaligen Weinbergs-, bzw. Streuobstparzellen, während oberhalb des Wegs noch in Nutzung befindliche Grundstücke überwiegen – vor allem Streuobstflächen, teils mit höhlenreichen Altbäumen, zum Teil auch mit blütenreichen Magerwiesen und vereinzelt eingestreuten intensiveren Nutzungsformen wie Zierrasen, Blumen- und Zierstrauchrabatten.
Naturwaldreservat Wildacker
Lage: nordwestlich von Madenhausen
Fläche: ca. 16,4 ha
Charakteristik:
Das Naturwaldreservat „Wildacker“ liegt in der Nähe des „Kissinger Sattel“, eine von Nordwest nach Südost streichende Muschelkalkaufwölbung. Auf dem oberen Muschelkalkboden, teilweise überlagert von Lößlehm sind die vorherrschenden Baumarten des ehem. Mittelwaldes Stiel- (und Trauben-) Eiche, Buche, Hainbuche, Linde, Elsbeere und Feldahorn. Unter- und Zwischenschicht aus Hainbuche, Buche und Linde weisen vor allem die nordwestlichen Bestände auf. Im Südosten sind einzelne Fichten und Kiefern beigemischt.
Talhänge der Lauer
Lage: östlich des Lauertals zwischen Stadtlauringen und Oberlauringen
Fläche: ca. 92,5 ha
Charakteristik:
Das Naturschutzgebiet ist ein überregional bedeutsames Schwerpunktgebiet des Naturschutzes.
Die Abhänge an den Hangkanten (meist Richtung Lauertal) zeigen eine Vielfalt an verschiedenen, mosaikartigen Landschaftsstrukturen aus Feldheckenstreifen und Gehölz- bzw. Buschgruppen sowie dazwischengelagerten Halbtrockenrasen. Auf den flach nach Osten geneigten Flächen gibt es zwar viel freies Feld, wegen der geringen Fruchtbarkeit (Scherbenäcker) lockern aber auch hier Heckenhorste und Feldgehölze die Landschaft auf.
An Stellen früheren Weinbaus haben sich Streuobstbestände als Reste der nachfolgenden Nutzung erhalten. Diese Vielfalt an Landschaftselementen mit einem hohen Anteil an artenreichen Halbtrockenrasen gibt der Natur noch genug Raum, so dass weit über 5o verschiedene Singvogelarten hier ihr Revier haben, aber auch seltene Schmetterlinge und andere Insekten, ganz zu schweigen von der großen Zahl der Pflanzenarten in den verschiedenen Pflanzengesellschaften.
Auch Reste vorgeschichtlicher, vom Menschen verursachter, landschaftlicher Überprägungen (z. B. Keltische Fliehburg und ehemaliger Weinbau) lassen sich noch erkennen. Hier haben sich floristische Besonderheiten angesiedelt (z. B. Rosa gallica/Essigrose).
Wässernachtal
Lage: Östlich von Abersfeld, nahe Rednershof
Fläche: ca. 50 ha auf dem Gebiet des Schweinfurter OberLands, größter Teil befindet sich im Landkreis Hassberge
Charakteristik:
Das Landschaftsschutzgebiet „Wässernach-Tal“ ist eine naturnahe, intakte Bachlandschaft , eine so genannte „Bachaue“, mit angrenzenden Tal-Hängen, die eine artenreiche Flora ermöglichen. Entlang der Wässernach erstrecken sich artenreiche Flachland-Mähwiesen, an den Hängen interessante Heckenstrukturen und man findet dort viele seltene und auch geschützte Pflanzenarten, wie z.B. Skabiosen Flockenblumen, Sonnenröschen, Gewöhnliche Kreuzblümchen, Bergklee, Wiesensilke und das Rautenblättrige Greiskraut.
Weipoltshäuser- und Jeusing-Grund
Lage: nördlich von Zell
Fläche: ca. 357 ha
Charakteristik:
Das in einer Tallandschaft liegende Gebiet im Naturraum „Hesselsbacher Waldland“ weist ein vielfältiges Nutzungsmosaik ausgedehnter Laub-Nadel-Wälder mit grenzlinienreichen Waldrändern und ein bewegtes Relief auf. Die Talwiesen, Magerrasen, Raine, Streuobstbestände, Gebüsche, Hecken, Feldgehölze und der renaturierte Jeusing-Grund-Graben bieten der vielfältigen Tier- und Pflanzenwelt einen geschützten Lebensraum und einen besonderen Erholungswert für die Allgemeinheit.
Reiche und vielfältige Pflanzenwelt
Im Weipoltshäuser- und Jeusing-Grund finden sich viele geschützte Pflanzenarten, wie z.B. der Breitblättrige Stengelwurz, die Golddistel, die Stengellose Kratzdistel, der Ackerwachtel- und der Kornwachtelweizen, der Mückenhändelwurz, die Karthäusernelke und das Große Windröschen. Im Jeusing-Grund haben sich viele Wildbienenarten im Bereich der ehemaligen Kalksteinbrüche angesiedelt. Auf den feuchten Wirtschaftswiesen des Weipoltshäuser-Grundes tummeln sich unterschiedliche Amphibienarten.
Üchtelhäuser Grund
Lage: südlich von Üchtelhausen
Fläche: ca. 48 ha
Charakteristik:
Das Landschaftsschutzgebiet „Üchtelhäuser Grund“ umfasst das „Höllenbachtal“ und die angrenzenden Hangwaldungen und ist ein Teilbereich des Natura 2000-Gebietes, ausgerichtet nach der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie zum Schutz von Tieren, Pflanzen und Lebensraumtypen.
Steile Waldhänge mit schönem naturnahem Laubwald (Eichenhainbuchenwald), umschließen das enge Tal mit zahlreichen Feuchtwiesen.
In den Hangbereichen wachsen bis zum Waldrand seltene Pflanzenarten wie z.B. Kratzdistel, Skabiosen-Flockenblume, Hauhechel und Sonnenröschen. Auch viele verschiedene Tierarten sind im „Üchtelhäuser Grund“ heimisch. In der Luft kann man den Großen Abendsegler, den Mittelspecht, den Halsband-Schnäpper und Becksteinfledermäuse beobachten und in den Feuchtsenken finden sich zahlreiche Amphibien, vorwiegend Grasfrösche und Erdkröten.
Zeller Grund
Lage: südlich von Zell
Fläche: ca. 108 ha
Charakteristik:
Das Landschaftsschutzgebiet „Zeller Grund“ zieht sich vom südlichen Ortsrand Zells bis an den nördlichen Stadtrand von Schweinfurt. Es ist eine Tallandschaft mit Wiesengründen und Laubwaldhängen, deren Aufgabe es ist Wald, Wiese, Acker und Wasser in ihrer Eigenart zu bewahren. Es weist ein vielfältiges Nutzungsmosaik großflächiger Laubwälder mit grenzlinienreichen Waldrändern auf.
Zahlreiche seltene und auch geschützte Tier- und Pflanzenarten finden einen sicheren Lebensraum auf feuchten Wirtschaftswiesen, Magerrasen und in Gebüschen, Hecken, Feldgehölzen und in den Bäumen des Waldgebietes. Man findet z. B. den Hain-Wachtelweizen, aber auch geschützte Pflanzenarten wie z.B. Breitblättriges Stengelwurz, die Golddistel, die Stengellose Kratzdistel, der Mückenhändelwurz und das Große Wildröschen.
Außerdem haben hier die Fledermausarten Braunes Langohr und die Bechsteinfledermaus ein Refugium, gemeine Amphibienarten wie Berg- und Teichmolche oder Erdkröten und Grasfrösche ihren Lebensraum.